Ein besonderer Grund einen Nachmittag lang zu feiern war die Einführung von sechs neuen Mitarbeiterinnen. Es wurde jeder von ihnen eine Rose überreicht. Sie ist ein Zeichen für alles das, was im vergangenen Jahr der Ausbildung gewachsen ist und nun mit der Begleitung von Menschen am Telefon weiter wachsen wird. Ebenso können Stacheln und Verletzungen zu den Erfahrungen gehören,
Die Feier begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Mitarbeitende der Telefonseelsorge zum Thema: "Aller Anfang...." vorbereitet hatten. Zentral war der biblische Text aus Ezechiel 37,1-14, der Vision von der Auferweckung Israels aus toten Gebeinen. Der Text wurde von KMD Christoph Emanuel Seitz am Klavier begleitet - ein Hörgenuss besonderer Art. In ihrer Ansprache zum Bibeltext stellte Christiane Knobling, Leiterin der TelefonSeelsorge Untermain, heraus, dass "die Mitarbeiter Menschen am Telefon begleiten, die sich müde und manchmal wie tot fühlen. Sie suchen nach neuem Leben und Lebenssinn." Die Begleitung hin zur "Auferweckung" besteht - nach Knobling - im Anschauen der Gebeine, im Gespräch, was geschehen ist und was dies im Augenblick des Telefonats bedeutet. Dabei wird neue Lebensenergie frei gesetzt. Die Begleitung der Anrufenden ist ein seelsorgliches Geschehen, bei dem die Mitarbeitenden von der lebensschaffenden Kraft Gottes begleitet werden.
Nach der Einführung der neuen Mitarbeiterinnen wurde auch Wolfgang Grose als neuer Vertreter des Diakonischen Werkes Untermain im Kuratorium der Telefonseelsorge Untermain von Frau Knobling mit einer Rose begrüßt. Er ist Nachfolger von Dekan i.R. Walter Luithardt, der sieben Jahre im Kuratorium mitarbeitete.
Des weiteren wurden fünf Mitarbeitende für 10 Jahre und drei Mitarbeitende für 15 Jahre Arbeit in der Telefonseelsorge Untermain mit einem Geschenk und langanhaltendem Applaus geehrt.
Die Feier ging bei Kaffee und Kuchen und der kreativen Vorstellung der neuen Mitarbeiterinnen bis in den Abend weiter.
Christiane Knobling